Zusatzmodul (optional): Psychologische Diagnostik / Testverfahren im Kontext familiengerichtlicher Gutachten
Im Rahmen des Lehrgangs werden statistische und erkenntnistheoretische Grundlagen vermittelt, welche zur kompetenten Erstellung psychologischer Diagnostik benötigt werden.
Inhaltliche Aspekte
Die Operationalisierung der eigenen Fragestellung (aus der gerichtlichen Fragestellung an den Gutachter), die Untersuchungsplanung, das Vorgehen und die kompetente Anwendung von (psychologischen) Testverfahren für Eltern und Kinder (Fragebögen, Interviews, Interaktionsbeobachtungen) und deren Auswertung und Darstellung im Gutachten werden anhand von gängigen Testverfahren sowie exemplarischen familienrechtlichen Fragestellungen und Praxisbeispielen vermittelt.
Es werden zudem auch exemplarische Auseinandersetzungen in einer gerichtlichen Anhörung und Repliken auf „gängige Einwände“ von Rechtsanwälten an psychologischer Diagnostik erörtert. (Welche Einwände gegen das eigene Gutachten bzw. dessen Schlüsse kann ich erwarten und wie kann ich darauf reagieren?) Auch der Diskurs um die Qualität von Gutachten wird aufgegriffen und Vorgehensweisen zur Absicherung der eigenen Gutachtenqualität dargelegt.
Unterrichtsmethodik: Wechsel zwischen Vortrag, Einzelarbeiten und Gruppenarbeit.